“Screening Gesundes Arbeiten” (SGA) ist ein Leitfaden zur Gefährdungsbeurteilung.
Betrachtet werden physische und psychische Belastungen bei der Arbeit.
Screening Gesundes Arbeiten ist ein objektives Verfahren der “Initiative Neue Qualität Der Arbeit” (INQA) / Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA).
Ziele
- SGA = “Screening Gesundes Arbeiten”, ist ein INQA Leitfaden zur Gefährdungsbeurteilung physischer und psychischer Belastungen bei der Arbeit. Die Methode ermöglicht die Umsetzung von § 4 Abs. 1 und § 5 Arbeitsschutzgesetz.
- Das SGA-Verfahren richtet sich in erster Linie an den Unternehmer bzw. die für das Thema “Betriebliche Gesundheit” verantwortliche operative Fachkraft.
- Ziel des Leitfadens ist die Verminderung von Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems bei Beschäftigten aller Branchen und mit unterschiedlichen Tätigkeitsprofilen.
- SGA erlaubt die kombinierte Ermittlung, Beurteilung und Dokumentation von physischen und psychischen Belastungen i.S.d. Arbeitsschutzgesetzes.
- SGA hält allgemeingültige praktikable Gestaltungsvorschläge bereit.
Anwendung
Das SGA-Verfahren besteht aus vier Teilen:
- Arbeitsverhältnis (7 Fragen)
- Physische Belastungen (15 Fragen)
- Psychische Belastungen (19 Fragen)
- Umgebungsvariablen (4 Fragen)
Alle Fragen sind nur mit “Ja” oder “Nein” zu beantworten.
Grobe Risikoeinschätzung durch Untersucher.
(Befragung + Beobachtung + Messung = Beobachtungsinterview)
SGA in der Praxis
Fachliche Grundlagen
SGA folgt den in der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA) im Juni 2008 vereinbarten sieben Handlungsschritten zur Gefährdungsbeurteilung. Hervorzuheben ist auch, dass der Leitfaden gemeinsam mit dem Institut für Arbeits-, Organisations- und Sozialpsychologie der TU Dresden sowie dem bei INQA angesiedelten Thematischen Initiativkreis “Körper, Geist und Arbeit – ganzheitliche Prävention” in den Jahren 2004 bis 2008 entwickelt worden ist.
SGA-Wissenschaftliches-Abstrakt (PDF-Dokument, 180KB)